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die Gesten in der Renaissance
Nicht nur ein richtiger Schritt oder Sprung,
ein prachtvolles Kostüm oder ein charmantes Lächeln
machen das Bild einer höchst edlen Person aus. Nein!
Die Erscheinung sollte bis in die Fingerspitzen stimmen.

Großes Gehabe, Hochreißen der Arme, hektisches Herumfuchteln
wirken auf den Betrachter übertrieben und zu normal.
Sie sind zeitgemäß, aber nur für unsere Zeit.
Auf Abbildungen halten (oder nehmen) die Damen die Arme
nie höher als auf Höhe der Schultern,
so hoch allerdings nur mit Fächer oder Blume.
Meist sind die Hände mit Fächer, Taschentuch, Schleier,
Schmuck oder den Rockfalten beschäftigt.
Das Kleid wird allerdings nur mit einer Hand gerafft.

Es scheint, dass die Arme meist leicht angewinkelt gehalten wurden.
Gefasste Hände wurden nie hochgenommen.
Sie werden auf den Abbildungen immer tiefgehalten,
wahrscheinlich etwas vor dem Körper.
Die Hand der Dame liegt immer von oben in oder auf der des Mannes.
Die Handhaltung selber sieht immer leicht barock aus,
was man jedoch wie vieles auf die künstlerische Freiheit
und den Stil des Künstlers zurückgeführt werden kann.

Auch die Hände des Mannes sind immer mit etwas beschäftigt
und nie einfach starr. Er hält, wie die Dame,
Gegenstände wie Blumen, Sträuße, Handschuhe oder seinen Degen.
Er ist auf den Tanzabbildungen auch meist mit dem Hut in der Hand abgebildet,
außer wenn er zwei Damen gleichzeitig gefasst hält.
Die Hände sind auch ab und zu eingestützt.

In den Tanzbeschreibungen finden sich manche Ratschläge zur Armhaltung.
So sollen die Arme nicht herumgerissen werden.
Nur bei gedrehten Sprüngen dürfen sie zum Schwungholen mitgeführt werden.
Es wird außerdem der Tipp gegeben,
bei der Gagliarda Daumen und Zeige- oder Mittelfinger zusammenzupressen,
was sehr an Anweisungen bei barocken Tanzmeistern erinnert.

Alles in allem braucht man etwas Übung und vor allem den Willen
dies alles in seinen Tanz mit einfließen zu lassen.




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